Zum Inhalt springen
Stress erkennen ist Hautsache von Annett Hansen

Stress erkennen ist Hautsache – Was dein größtes Organ, die Haut, von dir braucht und dir zeigt

    Besonders als Mama solltest du Stress erkennen und vermeiden lernen. Die Haut ist dafür ein guter Indikator. Beobachte dich und dein Kind genau. Vielleicht merkst du: „Auweia, mein Kind hat Ausschlag! Andauernd muss es sich kratzen!“ Und bei dir selbst? Ist deine Haut oft trocken? Neigt sie zu Rötungen oder sind es doch eher Pickelchen, die dich an die Pubertät erinnern? Deine Haut: Ganz selbstverständlich ist sie da, sie schützt dein Inneres vor äußeren Einflüssen und doch schenkst du ihr so wenig Beachtung.

    Stell dir mal vor, dein Herz würde ohne diese Hülle sein. Schutzlos ausgeliefert dem kalten Wind, der heißen Sonne, den Abgasen und Umwelteinflüssen. Wenn deine Haut schön ist – glatt, rosig und weich – dann liebst du sie. Oft tust du auch Einiges für sie. Du duschst, badest, peelst und cremst und viele Mamas beginnen damit auch schon früh bei ihrem kleinen Liebling. Aber wehe die Haut meldet sich mit fiesen Unreinheiten, rieselnden Schuppen, juckenden Ausschlägen oder anderen heimtückischen Ideen. Dann wird sie schnell zum Feind. Am liebsten würdest du dich von ihr trennen, wie von einem unliebsamen Partner. Doch es ist wie mit den eigenen Kindern: Du kannst dich nicht einfach von Ihnen trennen, wenn sie dich gerade deine ganze Kraft kosten. Es sei denn du gibst sie einmal zu Oma und Opa, um dir eine kleine Pause zu verschaffen.

    Deine Haut ist da, ob du willst oder nicht. Du wirst mit ihr ins Gespräch kommen müssen, sie zu ignorieren oder den Mantel des Schweigens auf sie zu legen, hilf dir auf lange Sicht nicht. Es kann kurzfristig funktionieren: Das Abwarten, mehr Cremen oder Einnehmen von kleinen Wunderpillen. Aber deine Haut wird sich wieder melden.

    Hautprobleme sind gut!?

    Beglückwünsche dich und dein Kind lieber zu unliebsamen Haut-Reaktionen. Denn die Haut macht den Stress sichtbar, über den du dir entweder nicht bewusst bist oder den du übersehen möchtest, weil es eben weiter gehen muss. Denn du hast noch diesen einen wichtigen Termin, musst den Einkauf noch erledigen und zum Elternabend. Du musst deine Kinder noch zum Sport fahren oder mit ihnen Hausaufgaben machen. Als Mama hast du eben Verpflichtungen und Verantwortung

    Ganz ehrlich? Ich als „Hautmensch“ sage dir heute: Lieber zeigt die Haut, dass es gerade einfach zu viel ist, als dass es ein anderes Organ tut, welches du nicht sehen oder spüren kannst (z.B die Leber). Ja, es ist nicht einfach es direkt im Gesicht zu sehen, dass es in deinem Leben gerad zu viel ist. Wenn die anderen einen mitleidig anschauen und dich verunsichern, weil sie scheinbar nur auf diese Stellen sehen. Es ist unangenehm, wenn Menschen spüren, dass du dich nicht richtig wohlfühlst in deiner Haut. Besonders, wenn du Stress im Bad hattest, um zu kaschieren, was die Leute nicht sehen sollen. Doch wenn diese Bewertungen von Außen nicht wären, dann wäre dein Hauptproblem gar nicht so schlimm! Was meinst du?

    Stress erkennen an der Haut

    Deine Haut ist wie du ein großes Wunder. Auf einem Quadratzentimeter findest du z.B. ein Meter Kapillargefäße, 100.000 Bakterien und vier Meter Nervenfasern. Zeichne doch mal eben auf, wie groß ein Quadratzentimeter ist. Und versuche mal die genannten Zahlen da unter zu bekommen. Wofür das interessant ist?
    Vier Meter Nervenfasern bedeuten eine Menge Kontakt zu deinem Nervensystem. Zu deinen Gedanken, zu deinen Gefühlen. Ein Meter Kapillargefäße ist einerseits ein wunderbarer Versorgungskanal als auch anderseits eine tolle Waschmaschine. 100.000 gute Bakterien sind mehrere Polizei-Einheiten, die Feinde abwehren.

    Was das mit „Stress erkennen“ zu tun hat? Im Grunde ist jede körperliche Reaktion auf einen äußeren Reiz Stress. Das muss nicht zwingend immer negativ sein. Wenn du z.B. an dein erstes Verliebtsein denkst und du dich an das Rotwerden im Gesicht erinnerst, dann ist das ja nicht wirklich etwas Schlechtes. Eine Aktion löst eine Reaktion aus. Wir haben in unserem Gehirn eine Schaltzentrale. Diese entscheidet in Bruchteilen von Sekunden über alle Maßnahmen, die getroffen werden müssen. Jede Zelle ist miteinander verbunden. Und was Wirkung auf eine Zelle hat, wirkt auf alle anderen auch.

    Versetzen wir uns dazu mal zurück vor Jahrtausenden. Da streiften wir noch durch die Wälder. Der Anblick eines Bären lies unser Gehirn Stress erkennen und löste einen Alarm aus, weil Lebensgefahr drohte. Da wurden jede Menge Befehle von unserem Boss über unser Nervensystem an alle möglichen Organe abgegeben: Herz schneller schlagen lassen, um Blutdruck zu erhöhen für mehr Energie in den Muskeln. Schneller Atmen und Weiten der Atemwege, um mehr Sauerstoff zu bekommen. Verdauungsleistung reduzieren.

    Wozu? Damit wir schnell flüchten konnten. Es ging um Leben und Tod. Der Bär von einst sind heute die vielen Aufgaben in der Familie: Der Partner, der dich nicht versteht. Die Kinder, die scheinbar nicht hören wollen. Ein Streit zwischen Geschwistern. Alles Dinge, bei denen es nicht mehr wie früher um Leben und Tod geht. Während der Bär allerdings irgendwann weg war, dreht sich unser heutiges Gedankenkarussell fast unaufhörlich. Nachdem der Bär keine Gefahr mehr war, beruhigte sich unser „inneres Orchester“ wieder. Das fehlt uns heute.

    Wenn die Haut auf einem Quadratzentimeter vier Meter Nervenfasern hat, dann können Entzündungen, Ausschlag und Co. das Ergebnis dieser Art von Stress sein. Der Stress, der sich sehr oft im Kopf abspielt und von unseren Gedanken gesteuert wird.


    Deine eMail für WENIGER Mama-Stress:
    Du möchtest kostenlose Entspannungs-Tipps und Neuigkeiten von HerzkindMama.de erhalten und stimmst der Datenschutzerklärung & Erfolgsmessung zu. Du kannst dich jederzeit wieder austragen. Bist du dabei?

    Stress erkennen und verstehen

    Hast du auch schon Menschen gesehen, bei denen du den Stress erkennen konntest: „Sie sieht heute aber gestresst aus?“ Was waren die Anzeichen, an denen du diese Einschätzung fest gemacht hast?
    Augenringe? Schlaffe, fahle Haut? Trockene, entzündete Haut? Die Haut zeigt sehr deutlich, wenn sie selbst oder andere Organe nicht optimal versorgt sind. Und deswegen ihre Arbeit nicht zu 100% erledigen kann. Es geht ihr wie dir, wenn du ausgelaugt bist, weil du vielleicht zu viele Aufgaben gleichzeitig tun musst. Dann hast du nicht die volle Power. Deine Haut kann nur aus dem etwas machen, was du ihr gibst. Sie versucht das Beste rauszuholen.

    Die Kapillaren bringen über das Blut die Nährstoffe. Aber eben nur die, die wir in den Mund stecken. Ist da nichts Gutes dabei, dann kommt am Ende hauttechnisch auch nichts Gutes dabei heraus. Es ist Stress für die Haut, ständig nach einem optimalen Ergebnis für minderwertiges Ausgangsmaterial zu suchen.

    Stell dir vor, du baust ein Haus. Du benötigst die besten Materialien, um dein Traumhaus zu bauen. Aber immer wieder gibt es den einen Beton nicht, den einen Putz nicht, die einen Dachziegel nicht. Ohne gute Materialien entsteht zwar ein Haus, das bewohnbar und ist, jedoch nicht das Beste, das möglich wäre. Die Kapillaren sind auch eine Waschmaschine, die allen Schmutz abtransportiert. Hast du zu viele unnütze Stoffwechselprodukte aus Inhaltsstoffen deiner Ernährung, bleiben sie liegen und „verstopfen“ bildlich gesprochen die „Zufahrtswege“ für die Powernährstoffe.

    Wenn die Schutzbarriere deiner Haut gestört ist

    100.000 Bakterien sind deine hauteigene Polizei. Die arbeiten ganz friedlich und gleichberechtigt zusammen. Sie sind antibakteriell und fungizid. Das bedeutet, dass andere Bakterien oder Pilze, die auf der Haut nichts zu suchen haben, keine Chance haben sich zu vermehren oder zu leben. Ist die Polizei allerdings geschwächt, weil viele krank sind, ist kein 100%er Schutz mehr möglich. Dann muss die nächste Polizeistation, das Blut ran. Hier sind unsere Abwehrzellen im Gange, die alle Geschütze auffahren. Das merken wir in Form von Entzündungen, Schwellungen, Hitze. Schwächung bedeutet, dass manche Polizisten sterben oder entfernt werden. Dafür können Inhaltstoffe deiner Hautpflegeprodukte verantwortlich sein. Es ist aber auch möglich, dass die Polizei Feinde nicht als solche erkennt. Auch das können chemische Bestandteile deiner Pflegeprodukte sein. Das bedeutet enormen Aufwand und Stress.

    Hautstress reduzieren

    • Aus Gedanken enstehen Gefühle. Und Gefühle sind der Grundstein für unsere Handlungen und zum Stress erkennen. Wenn du morgens schon mit mieser Stimmung aufstehst und an allem etwas Negatives findest, dann wird daraus nichts Positives werden. Versuche deine Gedanken zu überlisten!

    1. Beobachte und ertappe die Negativen: z.B. „Ich habe immer Pech.“

    2. Mache Positive daraus. -> „Herausforderungen spornen mich an.“

    3. Stelle dir nicht die Frage: „Warum musste mir das passieren?“, sondern „Wie mache ich das Beste draus?“ oder „Was lerne ich aus dieser Situation?“ Wechsel mal die Perspektive und schaue von außen auf die Situation.

    4. Denke vorwärts. Sage nicht: „Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, dann wäre ich jetzt schon viel weiter, hätte viel mehr geschafft…“, sondern „Ich nutze meine Zeit zukünftig optimal, in dem ich im Voraus meine Aufgaben, Ziele, Tätigkeiten, Hobbys plane…“

    Du bist die Herrin über deine Gedanken! Nicht die Gedanken über dich.

    • Deine Haut ist ein Wunderwerk der Natur. Natur kann aus meiner Sicht nur aus Natürlichem entstehen. Deswegen ernähre dich so natürlich wie möglich.

    • Damit deine Polizei in voller Besetzung ihren Job erledigen kann, unterstütze sie anstatt sie zu schwächen. Bedeutet im Umkehrschluss:

    1. Prüfe deine Hautpflege- und Reinigungsprodukte.

    2. Prüfe deine Pflegeroutinen.

    3. Sortiere radikal aus, denn viel hilft nicht viel!

    4. Verwende nur noch das, was deine Hautfunktion wirklich unterstützt und nicht manipuliert. Das sind in erster Linie sicher Produkte der Naturkosmetik. Aber auch hier gilt: es ist nicht alles natürlich, wo „natürlich“ drauf steht. Deswegen ist es aus meiner Sicht wichtig, zu wissen, was deine Haut alles von alleine kann und was sie wirklich braucht.

    Jeder Mensch ist anders. Jede Haut ist anders. Weil wir sie durch unsere Pflegegewohnheiten anders gemacht haben. Also kein: Auweia! Wenn dein Kind Ausschlag bekommt. Nicht mit Mitleid reagieren, wenn es kratzen muss, sondern die Ursachen für den Stress erkennen und dort ansetzen.

    Über Annett Hansen – Die Autorin

    Ich bin Gesundheitsexpertin, Strandverrückte, Ostseeliebende, Naturbewundernde, Schokifan und stehe für #echte Natürlichkeit. Als Hautmensch litt ich jahrzehntelang unter diversen Haut- und Haarproblemen, die Cremes, Kuren und Nahrungsergänzungsmittel nicht lösen konnten.

    Ich habe es mir deshalb zur Aufgabe gemacht, Augenöffnerin im Kosmetikdschungel zu sein und Frauen ganz natürlich den Weg zu ihrer Wohlfühlhaut zu zeigen. Wenn du mehr erfahren möchtest, dann melde dich zu meiner kostenfreien Videoreihe „Schütze deine Haut vor Cremes, die nichts nützen oder gar schaden“ an. Ich freu mich auf dich.

    WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner