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Mama zerstört „Mädchenträume“ mit Absicht

    „Mama, wenn ich groß bin, will ich heiraten und Kinder kriegen!“ – „Kinder kriegen? Ja, das kannst du machen, wenn es klappt. Aber heiraten musst du dafür ja nicht unbedingt!“ Was für eine mütterliche Antwort? Da würden sich alle Amis, die noch immer „Kein Sex vor der Ehe“ predigen, an den Kopf greifen. Ok, das ist wohl das eine Extrem. Aber meine Antwort bringt mich selbst ins Grübeln:

    Wenn Tommy sagt „Mama, ich will mal Präsident werden!“, dann sagt Mama doch: „Super Tommy, mach das!“ Oder? Naja, vielleicht in Anbetracht des aktuellen Präsidenten auch „Ne, lass mal lieber!“. Aber ich kann und will meinem Kind nicht das „Heiraten“ verschönigen. Ich zerstöre lieber kleine Mädchenträume. Oder… vielleicht rette ich sie auch vor einer teuren Hochzeit und einer noch teureren Scheidung?

    Nagut, ich selbst habe nicht romantisch in Weiß geheiratet, sondern aus damals eher praktischen Gründen für uns als Paar. An Monogamie habe ich schon früher nicht geglaubt – sie ist einfach wider der Natur (Fortpflanzungtrieb und so). Aber es war halt eine Lebensabschnitts-Entscheidung. Jetzt, da ich getrennt lebend vor der Ehescheidung stehe, habe ich eher das Bedürfnis die Menschen vor der Ehe zu warnen. Tja, Meghan und Harry. Zuspät.

    Heiraten und Ehe? Das alles fühlt sich für mich immer weniger richtig an und gehört längst überarbeitet. Ähnlich wie „Schule“. Und „Kirche“. Und beides zusammen. Aber das sind andere Kopfzerbrecher.

    Eure Ella

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