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Kinder stärken – 10 Tipps wie du dein Kind für Probleme stark machst

    Als Mamas wollen wir unseren Nachwuchs nicht nur begleiten, wir möchten unsere Kinder stärken und für die kleinen und größeren Sorgen des Alltags wappnen. Aber wie vermittelst du deinem Kind einen positiven Umgang mit sich und seinen Problemen? In den nächsten 3 Leseminuten, erhältst du praktische Alltags-Tipps, die dein Kind fürs Leben und Lernen stärken.

    1. Unterschiede zelebrieren

    Wer Geschwisterkinder hat, kennt die Problematik vielleicht schon, aber auch Einzelkinder vergleichen sich mit anderen Kindern: Das eine Kind kann etwas besser als das andere und schnell entstehen Missgunst, Eifersucht oder negative Gefühle. Hier hilft es, wenn dein Kind Unterschiede als etwas Positives betrachtet: „Schau mal, XY kann sehr gut Bauen. Das freut mich für ihn. Was kannst Du gut? Vielleicht könnt ihr beiden eure Fähigkeiten verbinden und etwas tolles zusammen machen?“

    2. Talent kommt nicht von selbst

    Das führt mich gleich zum nächsten Punkt: Hinter angeblichen „Talenten“ steckt meistens harte Arbeit. Das wird jedoch gerne unterschätzt. Wenn jemand richtig gut malen kann, dann kann er das bestimmt nicht von heute auf morgen, sondern weil er sehr oft übt und es regelmäßig tut. Du darfst deinem Kind vermitteln: „Wenn du etwas sehr gut können möchtest, musst du lange dafür üben und am Ball bleiben.“

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    3. Du bist Problemen NICHT ausgeliefert

    Binde dein Kind frühzeitig in die Problemlösung mit ein: „Hast du eine Idee, was wir tun können, um die Situation zu verbessern?“ Du kannst vielleicht im Moment das Problem nicht lösen, aber du kannst entscheiden, wie du damit umgehst. Und du kannst an einer langfristigen Lösung arbeiten. „Hattest du schon einmal ein ähnliches Problem? Was hat dir damals geholfen?“. Ein kindgerechtes Tool ist auch ein Sorgenfresser. Denn oft hilft es Probleme erstmal aufzuschreiben, um besser damit umgehen zu können.

    4. Wut und Trauer sind in Ordnung

    Es ist absolut okay, erstmal traurig oder wütend zu sein. Viel zu oft wollen Eltern Wut oder Verzweiflung so schnell wie möglich unterbinden. Vielleicht findest du den Wutausbruch sogar unagemessen oder verurteilst dein Kind dafür? Liebesentzug ist hier keine Lösung: „Ich sehe du bist wütend. Das verstehe ich gut. Es ist auch wirklich doof nicht wahr? Willst du mal in ein Kissen schlagen und die Wut rauslassen? Mir hilft es zu …..(Tätigkeit) wenn ich wütend bin.“.

    5. Gefühle gehören zum Fühlenden

    Auch als Mama solltest du deine Gefühle nicht vor deinem Kind verstecken. Ich darf als Mama wütend sein! Ich darf sagen, dass ich jetzt den Raum verlasse, weil ich meine Gefühle beruhigen muss. Ganz wichtig ist dabei vorher die Schuldfrage auszuräumen: „Meine Gefühle sind MEINE Gefühle. Es ist nicht deine Schuld, dass ich wütend bin. Gerade sind meine Gefühle kleine, aufgewühlte Monster in mir, die ich beruhigen muss. Deshalb brauche ich jetzt eine kurze Pause, aber ich habe dich sehr lieb.“ Und genauso wichtig ist die Liebesversicherung, wenn dein Kind einen Wutausbruch hat. Denn wer wütend ist, denkt schnell: „Ich bin nicht ok. Jetzt werde ich nicht mehr geliebt…“. Und dem gilt es vorzubeugen.

    6. Kinder stärken – Fehler sind Freunde

    Viel zu oft gehen wir in die Fehlervermeidungs-Strategie und spätestens in der Schule bekommen auch unsere Kinder Angst vor dem Fehler-Machen. Aber wer ständig Angst hat einen Fehler zu machen, macht irgendwann nur noch Dinge in denen er sich sicher ist. Dann machst dein Kind vielleicht nur noch ungern Neues oder Schweres. Fehler helfen uns zu lernen. Frag dein Kind also immer bei einem Fehlern: „Was hast du aus diesem (kleinen) Fehler gelernt? Bist du durch diesen Fehler schlauer als vorher? Siehst du, der Fehler ist dein Freund. Er bringt dich weiter.“

    7. Selber machen lassen

    Das bringt uns zum Thema: „Probieren geht über Studieren“. Oftmals haben wir als Eltern garnicht die Zeit und die Ruhe unser Kind etwas selbst ausprobieren zu lassen, obwohl genau das Kinder stärkt. Oder wir haben Angst vor den Fehlern, die unser Kind machen könnte und den Folgen davon. Jedoch, wie bereits im letzten Punkt erklärt, lernen unsere Kinder nicht, wenn wir uns immer schützend vor oder hinter sie stellen. Ein schönes Beispiel dazu ist meine Geschichte mit dem Klettergerüst. Und gerade probieren sich meine Kinder (8 und 10) in der Küche aus. Es heißt ja immer „Wer Lesen kann, kann kochen“. Ich bin dabei in sicherer Nähe und außerdem habe ich auch schon selbst mal etwas anbrennen lassen. Das kann ich meinen Kindern also auch zugestehen.

    8. Erfolge feiern

    Ein kleiner Schritt für einen Erwachsenen, ein großer Schritt für ein Kind. Manchmal ist es für uns als Erwachsene schon langweilig, wenn unsere Kinder neue Fähigkeiten erwerben, wie z.B. ihr Getränk ohne zu Verschlabbern einzuschenken. Im Alltag vergessen wir leicht, diese kleinen Erfolgerlebnisse auch gebührend zu feiern. Und wenn wir es tun, uns dabei nicht auf das Ergebnis zu konzentrieren, sondern auf den Weg dorthin: „Du hast viel geübt, um das jetzt so gut zu können, stimmts? Siehst du selbst, dass man mit Übung alles schaffen kann?“

    9. Hilfe zur Selbsthilfe

    Im Übergang vom kleinen hilflosen Säugling zum lernende Individuum, kannst du als Mama leicht den Moment verpassen, ab welchem du deinem Kind nicht mehr sofort helfend zur Seite springen musst. Ein toller Satz, um deinem Kind überhaupt einmal die Chance zu geben, das Problem selbst zu lösen ist: „Probier es 3 mal alleine, wenn es dann noch nicht klappt, helfe ich dir.“ Natürlich solltest du vorher die potenziellen Gefahren der Tätigkeit abwägen. Und nach den drei Versuchen bitte auch nicht gleich belehrend reagieren, sondern vielleicht erstmal einen Tipp geben oder eine Frage stellen, die deinem Kind bei der Lösungsfindung hilft. Oder du gibst deinem Kind zwei Lösungs-Möglichkeiten und lässt es entscheiden, wie es weiter machen könnte.

    10. Grenzen haben dürfen

    Gestehst du deinem Kind Grenzen zu? Das beste Beispiel zum Thema „Grenzen von Kindern“ ist das Spielzeugteilen. Immer wieder sagen wir unseren Kindern, dass Teilen etwas Gutes ist. Sicher, Teilen ist schön, aber wenn dein Kind ein bestimmtes seiner Spielzeuge einem anderen Kind nicht ausleihen möchte, ist das total okay. Das ist eine Grenze, die du ihm zugestehen solltest. Später sollte dein Kind ja auch nicht sein ganzes Geld verschenken (,um es etwas überspitzt zu sagen). Auch in seinem Zimmer solltest du die Grenzen deines Kindes respektieren. Jeder braucht einen Rückzugsort.

    Ich freue mich, wenn meine Tipps dir gefallen und hoffe du schaust bald wieder vorbei und folgst mir auf meinen Social-Media-Kanälen.

    Alles Liebe, deine Ella

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