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Wickeln im Stehen und auf dem Schoß oder auf dem Knie

Wickeln im Stehen, auf dem Knie und Schoß – Praktisch & einfach

    Ein Kleinkind zu wickeln kann eine echte Herausforderung werden. Ich habe die Wickelzeit schon zweimal hinter mich gebracht. Deshalb möchte ich dir heute die „Wickeln im Stehen“-Methode alias Schoßwickel-Methode vorstellen.

    Auf dem Schoß wickeln? Als ich das zum ersten mal gehört habe, muss ich auch geguckt haben wie ein Pferd. Als junge Erstlings-Mama teilte mir meine Bekannte mit Kleinkind nämlich mit: „Ich habe keine Wickelkommode – ich wickel auf dem Schoß.“

    Wenn man (so wie ich damals) nur den Neugeborenen-Baby-Stuhl kennt, wird das Kopfkino etwas eklig. Also habe ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr weiter darüber nachgedacht. Das solltest du aber liebe Mama. Egal in welcher Wickel-Phase du dich befindest. Das Wickeln im Stehen ist ein Überlebenstipp für alle Mamas.

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    Schoßwickeln, ab wann?

    Die Kleinen bleiben ja nicht ewig klein und sobald sie dann stehen können, wollen sie es auch am besten den ganzen Tag. Meistens schon vor dem Ende des ersten Lebensjahres, ist dann das Wickeln im Stehen oder auch Schoßwickeln möglich.

    Eigentlich ist es eine Kombination aus Stehen und auf dem Knie sitzen, zumindest habe ich mir das so beigebracht und für mich perfektioniert. Jetzt gehen wir ins Detail:

    Wickeln im Stehen, wieso?

    Ja, warum sollte man eigentlich das Wickeln im Stehen lernen? Dafür gibt es natürlich mehrere Gründe, die ich nun erläutern werde:

    • Das Kind wird immer länger – der Wickeltisch immer kürzer. Wenn die Beine so lang sind, dass dein Kind dich mit den Füßen in den Bauch treten kann, willst du dich gerne selbst schützen.
    • Die Spielphasen werden immer intensiver und dein Kind ist dann oft so vertieft in sein Spiel, dass es nicht selten einen Schreikrampf bekommen, wenn du es aus dem Spiel nimmst, um es auf die Wickelkommode zulegen.
    • Dein Kind wird immer schwerer. Es 6 bis 8-mal am Tag auf die Wickelablage hoch und wieder hinunter zu hieven ist kein Zuckerschlecken.
    • Dein Kind hat eine volle Windel und weit und breit ist keine Möglichkeit zum „Liegend-Wickeln“ in Sicht, außer der harte Boden, wo du dir wahrscheinlich eher einen Hexenschuss holen wirst.
    • An der einzigen öffentlichen Wickelvorrichtung steht eine Schlange und dein Kind schreit quer durch die ganze Menge: „Kaaackkaaaa Mama!“ 

    Wickeln im Stehen – der Härtefall

    Also wir machen das jetzt mal gedanklich mit einer Stinker-Windel, weil – Pippi kann ja jeder!

    • So, du legst dir natürlich erstmal alles bereit, denn auch (oder gerade) im Stehen WILLST du schnell sein. Sobald die Windel einmal unten ist, wäre es fatal noch etwas holen zu müssen und zu riskieren, dass dein Kind sich in der Zwischenzeit mit einem schmutzigen Hinterteil auf den Boden setzt. Also überlege dir gut, ob du noch genug Feuchttücher hast. Für eine bessere Organisation deines Wickelzubehörs, kann ich dir ein **Windeletui wärmstens empfehlen.

    • Es ist auch gut, sich irgendwo hinzustellen, wo dein Kind sich festhalten kann. Also da wäre der Badewannenrand, ein Stuhl oder ein Sofa. Eine größere Fläche ist nicht verkehrt: Darauf kann dann eventuell sogar weitergespielt werden. Als letzte Möglichkeit kannst du während des Kniens ein Bein aufstellen, so dass dein Kind sich an deinem Knie festhalten kann. Rechtshänder stellen das linke Bein auf und Linkshänder das rechte.
    • Trägt das Kind einen Body? Öffne ihn und knöpfe den Body über einer Schulter zusammen, so baumelt nichts im Weg herum.
    • Entferne die Windel, lege sie aber noch offen auf den Boden (die Feuchttücher vom Abputzen dürfen noch mit in das Päckchen).
    • Um besser abputzen zu können, bitte dein Kind sich ein bisschen nach vorne zu beugen und hebe eventuell ein Bein des Kindes leicht an.
    • Eincremen und jetzt kommt der Teil mit dem „Schoß“…
    • Breite die neue Windel komplett auf deinem aufgestellten Oberschenkel aus, so dass sie richtig liegt: Mit dem Rückenteil in Richtung deines Bauches.
    • Schnapp dir dein Kind bevor es weg läuft und setze es auf die neue Windel, versuch dabei die Mitte der Windel anzupeilen. Dein Kind sitzt jetzt mittig auf der Windel auf deinem Oberschenkel und schaut in die gleiche Richtung wie du 😉
    • Falte den vorderen Teil der Windel nach oben und drücke ihn mit der linken Hand auf den Bauch des Kindes. Mit der rechten Hand schließt du nun den rechten Verschluss. Die rechte Hand bleibt vorne auf dem Bauch, während die Linke den andern Verschluss nach vorne holt.

    So du hast gerade dein Kind ohne Wickelkommode gewickelt. Wieder anziehen ist klar, oder? Außer das Kind springt gerade in Windel durch die Gegend.

    Habe ich etwas wichtiges Vergessen oder hast du noch einen ultimativen Wickeltipp?

    Eine entspannte Wickelzeit für dich!

    Alles Liebe, Ella



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